Heißwassertauchverfahren

Im Rahmen eines BÖLN-Projektes (FKZ 02OE213) wurde von einer Forschungsanstalt in Zusammenarbeit mit einem Öko-Obstbaubetrieb ein Heißwassertauchverfahren (53 °C, 2 Minuten) entwickelt, durch die der Befall durch Gloeosporium-Fäule entscheidend reduziert werden konnte.

Für kleinere isoliert liegende Betriebe oder in Regionen mit geringerem Befallsdruck ist diese Anschaffung aber in der Regel zu teuer.

Heißwassertauchanlage (Foto C. Denzel)
Heißwassertauchanlage (Foto C. Denzel)

Abbildung: Prozentualer Anteil der Betriebe mit Zugang zu einer Heißwassertauchanlage in den einzelnen Regionen

Strategieansätze in der Weiterentwicklung des Anbausystems

Am OVR in Jork wurde im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projektes das Verfahren zu einer Heißwasserdusche weiterentwickelt. Dadurch soll es technisch vereinfacht sowie die Behandlungszeit und der Energieaufwand verringert werden. Derzeit ist ein auf dieser Basis weiterentwickeltes Kurztauchverfahren an zwei Biobetrieben an der Niederelbe in Anwendung. Für sehr kleine Betriebe ist es wohl aber immer noch eher zu kostenintensiv.