Beschreibung der Pflanzenbehandlungsmittel

Pflanzenbehandlungsmittel mineralischer Herkunft

Schwefel
Schwefel (Foto: H. Osterhammer)

Schwefel kommt sowohl als reiner Schwefel als auch in anderen Formen in der Natur vor. Für Pflanzen, die ihn über die Wurzeln aufnehmen können, ist er ein wichtiges Spurenelement. Er wird daher in der Landwirtschaft nicht nur zur Regulierung von Schadpilzen (Mehltau, Schorf) sondern auch zur Düngung und Stärkung von Pflanzen eingesetzt.

Schwefel hat außerdem auch eine Wirkung gegen Milben.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

Netzschwefel Stulln
Netzschwefel Stulln (Foto:P. Rolker)
Bazhenovit (Fotot A. Lechner)
Bazhenovit (Fotot A. Lechner)

Schwefelkalk (Calciumpolysulfid) entsteht durch die Reaktion von Löschkalk mit elementarem Schwefel bei hohen Temperaturen. Natürlicherweise finden sich Calciumpolysulfide zum Beispiel im Mineral Bazhenovit. In früheren Zeiten wurde das Mittel durch Kochen von Löschkalk vermischt mit Schwefel von den Bauern selbst hergestellt. Heute übernimmt das eine Firma. Schwefelkalk ist deshalb aber streng genommen ein naturidentischer Stoff.

Schwefelkalk hat mit den Aufwandmengen, mit denen er in Deutschland eingesetzt wird, vor allem Wirkung auf verschiedene Pilzkrankheiten. Während der Keimung der Sporen aufs nasse Blatt gespritzt, verhindert er das Eindringen der Sporen

Zulassung: Curatio ist in Anhang I der VO (EG) Nr. 540/2011 der Kommission zur Durchführung der VO (EG) Nr. 1107/2009 gelistet,d.h. auf EU-Ebene als Pflanzenschutzmittel zugelassen. Die Zulassung als Pflanzenschutzmittel in Deutsch­land wird bearbeitet, Einsatz nach Art. 53 der VO (EG) Nr. 1107/2009.

CURATIO® (Foto: Biofa AG)
Kupfer Kristalle
Spertiniit (Foto: H. Osterhammer)

Das Mineral Spertiniit enthält reines Kupferhydroxid. Häufiger ist das natürliche Vorkommen von Kupferhydroxid in Mischung mit Kupfercarbonat in der grünen Patina, die sich auf reinem Kupfer bildet.

Kupferhydroxid kann auch durch Reaktion von Kupfersalzen mit Alkalilaugen oder durch die elektrochemische Umsetzung von Kupfer in Wasser industriell hergestellt werden. Das verwendete Kupferhydroxid wird nicht irgendwo abgebaut sondern „synthetisch“ hergestellt. Es ist also ein natürlich vorkommender Stoff, der aber nicht direkt abgebaut sondern industriell hergestellt wird. Streng genommen, auch wenn dies bei anorganischen Verbindungen seltsam klingt, ist das hier verwendete Kupferhydroxid also ein naturidentischer Stoff. Kupfer als essentielles Spurenelement kommt im Boden natürlich vor, ein Mangel behindert das Pflanzen­wachstum. Es wird daher auch als Blattdünger verwendet. Mehr zu Kupfer unter kupfer.julius-kuehn.de. Die Aufwand­mengen werden jeweils auf den Reinkupfer­gehalt berechnet dargestellt.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel (Blattdünger mit diesem Wirkstoff werden nicht eingesetzt.)

Cuprozin Progress
Cuprozin Progress
Kupferoxychlorid - Atacamit (Foto: J. Penzhofer)
Atacamit (Foto: J. Penzhofer)

Das Mineral Atacamit, ein Kupfer-Chlor-Oxihalogenid, ist eher selten, kommt aber natürlich vor. Das industriell hergestellte Kupferoxychlorid wird derzeit durch Kupferhydroxid ersetzt und spielt kaum noch eine Rolle.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel, Das Pflanzenschutzmittel Funguran war bis 31.12.2017 zugelassen, danach wurdne noch sehr vereinzelt Restmengen aufgebraucht. Von den später zugelassenen Pflanzenschutzmitteln mit diesem Wirkstoff wurde im Erhebungszeitraum nichts eingesetzt.

Funguran
Funguran® (Foto: H. Blank)
Backpulver
Backpulver (Foto: J. Kienzle)

Kaliumsalz der Kohlensäure. Natürlich kommt das Mineral Kalicinite vor und in vielen Thermal- und Mineralwässern ist der Stoff in gelöster Form enthalten. Es ist als Nahrungsmittelzusatzstoff (Backtriebmittel, Säureregulator, Trennmittel, Kennzeichnung E 501) zugelassen. Kalium­hydrogencarbonat wird natürlich nicht aus dem Wasser gefiltert, sondern industriell z.B. durch Einbringen von Kaliumcarbonat in Wasser hergestellt – ganz streng genommen ist es also auch ein naturidentischer Stoff. Es wirkt gegen verschiedene Pilzkrankheiten wie Schorf, Regenflecken und Mehltau.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

VitiSan® (Foto: Biofa AG)
Backpulver
Backpulver (Foto: J. Kienzle)

Natriumhydrogencarbonat: Natriumsalz der Kohlensäure. Natürlich kommt das Mineral Nahcolith vor, das teilweise auch abgebaut wird. Verwendet wird es als Backtriebmittel und Brausepulver (Lebensmittelzusatzstoff, Kennzeichnung E 500)

u.a. Industriell wird eshergestellt aus gesättigter Natriumcarbonatlösung und Koh- lendioxid. Es wirkt gegen verschiedene Pilzkrankheiten wie Schorf, Regenflecken und Mehltau.

Zulassung: War vor dem 12. Februar 2012 nach dem alten Pflanzenschutzrecht als Pflanzenstärkungsmittel gelistet, es wurden dann vereinzelt Restmengen aufgebraucht. Seit 8.12.2015 ist es als Grundstoff nach Art. 23 der VO (EU) 1107/2009 zugelassen.

Calciumchlorid
Kalziumchlorid (Foto: J. Kienzle)

Hier handelt es sich meistens um Kalziumchlorid, das natürlich z. B. in vielen Thermal- und Mineralwässern enthalten ist. Industriell wird es z. B. bei der Herstellung von Soda (Natriumcarbonat) gewonnen, in dem die dabei entstehende Kalziumchloridlösung eingedampft wird. Lebensmittelzusatzstoff (E 507), gebräuchlich vor allem in der Käseherstellung. Im Obstbau wichtig zur Vermeidung von Kalziummangel in den Früchten (Prophylaxe für Stippigkeit).

Zulassung: Blattdünger

 

Düngal Calcium
Düngal® Calcium Lebosol® Calcium (Foto: J. Kienzle)
Schwefelsaure Tonerde
Myco-Sin (Foto: Biofa AG)

Natürlich kommt u.a. das Mineral Alunogen (Aluminiumsulfat) vor. Es erhöht allgemein die Widerstandskraft der Pflanzen und trägt so zur Gesunderhaltung bei.

Zulassung: Wichtiger Wirkstoff in dem bis 2020 als Pflanzenstärkungsmittel gemäß § 45 PflSchG gemeldeten Präparat Myco-Sin, in dem außerdem noch Pflanzenextrakte (Schachtelhalm) enthalten sind.

Myco-Sin
Myco-Sin (Foto: Biofa AG)
Gesteinsmehl
Gesteinsmehl (Foto: J. Kienzle)

Gesteinsmehle wie Kaolinit entstehen durch Verwitterung von Gesteinen wie Feldspat. In Kaolin ist hauptsächlich Kaolinit sowie kleine Feldspatteilchen enthalten. Es soll durch die Ausbildung eines feinen Spritzbelages die Elastizität der Epidermiszellen fördern und die Frucht in der Entwicklungsphase vor nichtparasitären Beeinträchtigungen schützen. Der Einfluss von abiotischem Streß wie Nässe, Kälte und starker Sonneneinstrahlung wird gemindert. Es reduziert während der Fruchtausbildungsphase die Bildung von Fruchtberostung.

Zulassung: gemeldet als Pflanzenstärkungsmittel gemäß § 45 PflSchGes

CutiSan
CutiSan® (Foto: Biofa AG)
Zink
Zink (Foto: H. Osterhammer)

Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das die Widerstandkraft bei Mensch und Pflanze stärkt. Bei nachgewiesenem Mangel dürfen Zinkpräparate eingesetzt werden, ggf. auch in Kombination mit anderen Spurenelementen.

Zulassung: Blattdünger

LEBOSOL-Zink 700 SC

Bor
Sassolin (Foto: F. de Wit)

Kommt natürlich in Thermalquellen oder als Mineral (Sassolin) vor. Bor ist für die Blüten und Fruchtbildung der Obstbäume sehr wichtig. Bei nachgewiesenem Mangel darf Bor eingesetzt werden, ggf. auch in Kombination mit anderen Spurenelementen.

Zulassung: Blattdünger

Solubor
LEBOSOL-Bor Solubor DF
Magnesium
Magnesium (Foto: J. Kienzle)

Das Mineral Epsomit ist ein Heptahydrat von Magnesiumsulfat und wird als Bittersalz bezeichnet. Es kann auch industriell hergestellt werden aus Magnesium und Schwefelsäure. Bekannt ist die Anwendung als Hausmittel bei Verstopfung. Im Obstbau wird es eingesetzt, um nachgewiesenen Magnesiummangel zu beheben.

Zulassung: Blattdünger, ggf. auch in Kombination mit Spurenelementen

Bittersalz
Bittersalz Epso Microtop® (Foto: H. Blank)
Löschkalk
Portlandit (Foto: S. Wolfsried)

Löschkalk kommt natürlich vor als Mineral Portlandit. Er wird auch durch Ablöschen von gebranntem Kalk (Kalziumoxid) industriell hergestellt. Ist gebräuchlich als Dünger, im Bauwesen, als Lebensmittelzusatzstoff und bei der Trinkwasseraufbereitung. Es wird zur Regulierung von Obstbaumkrebs in Winterbehandlungen eingesetzt.

Zulassung: Als Grundstoff nach Art. 23 der VO (EG) 1107/2009 zugelassen.

Ulmer Weißkalkmilch
Ulmer Weißkalkmilch (Foto: J. Bentele)
Paraffinöl
Paraffinöl (Foto: J. Kienzle)

Paraffinöl ist Bestandteil von Salben (Vaseline) und wird in der Kosmetik verwendet (Melkfett), außerdem für Kerzen und zur Versiegelung von Gefässen (Parafilm). Paraffinöl bildet einen luftundurchlässigen Film, der die Eier von Spinnmilben erstickt. Auch bei Schildläusen gibt es Effekte.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

Para Sommer
Para Sommer® (Foto: H. Blank)
Kaliwasserglas
Kaliwasserglas (Foto: J. Kienzle)

Kaliwasserglas ist wie der Name sagt mit dem echten Glas verwandt: Es handelt sich um das amorphe Kaliumsalz der Kieselsäure. Kieselsäure ist in der Natur sehr häufig (Kieselalgen, Sedimente usw.). Das hier verwendete Wasserglas wird aber technisch hergestellt: Aus Quartzsand und Kaliumcarbonat unter Hitzeeinwirkung. Die bekannteste Verwendung von Wasserglas war früher die Konservierung von Eiern, die in Wasserglas eingelegt wurden. Außerdem ist es z.B. in Kalkfarben als Haftmittel enthalten. Bei der Pflanzenbehandlung führt es zur Verhärtung von Epidermis und Cuticula und verbessert somit den eigenen Schutz der Pflanze gegenüber nichtparasitären Beeinträchtigungen.

Zulassung: Pflanzenstärkungsmittel

Pottasol
PottaSol® (Foto: Biofa AG)

Pflanzenbehandlungsmittel pflanzlicher Herkunft

Extrakte aus Braunalgen (Askophyllum nodosum) sollen die Nährstoff- und Wasseraufnahme steigern, die Berostung vermindern und die Qualität und Haltbarkeit der Früchte verbessern.

Zulassung: Pflanzenhilfsmittel nach § 2 Düngemittelgesetz

AlgoVital plus
AlgoVital Plus® (Foto: Biofa AG)
Niembaum (Foto Trifolio)
Niembaum (Foto Trifolio)

Extrakte aus den Früchten des Niembaums werden seit über 1000 Jahren traditionell in Indien zur Insektenregulierung aber auch in der Kosmetik, Medizin etc. verwendet. Sie enthalten Wirkstoffe, die innerhalb weniger Stunden inaktivierend auf verschiedene Schädlinge wirken und eine Hemmung der Frasstätigkeit aber auch der Fruchtbarkeit bewirken.

Niem wird vor allem zur Blattlausregulierung eingesetzt, wirkt aber auch auf Frostspannerlarven.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

NeemAzal-T/S
NeemAzal-T/S® (Foto: Biofa AG)
Ackerschachtelhalm
Ackerschachtelhalm (Foto: M. Olbrich-Majer)

Enthält unter anderem pflanzliche Kieselsäure aber auch Schwefelverbindungen. Es wird eingesetzt zur allgemeinen Abhärtung und Stärkung der Pflanzen. Aufgrund seines hohen Siliziumgehalts fördert er die bessere Ernährung und Kräftigung der Pflanze.

Natürliche Kieselsäure wird verstärkt in die Zellwände eingelagert (Verkieselung). Dies festigt Zellwände und Epidermis und stärkt somit die Pflanzen gegenüber abiotischem Stress und schwächebedingtem Pilzbefall.

Zulassung: angemeldet als Pflanzenstärkungsmittel

Equisetum plus
Equisetum Plus® (Foto: Biofa AG)
Pflanzenöl (Foto: J. Kienzle)

Ein Netzmittel aus Pflanzenöl und nichtionischen Tensiden optimiert die Wirkung von Insektiziden, Fungiziden und Pflanzenstärkungs­mitteln. Das Pflanzenöl hält die Mittel länger auf dem Blatt. Das enthaltene Tensid gewährleistet eine vollständige Blattbenetzung.

Zulassung: Zusatzstoff

Trifolio S-forte
Trifolio S-forte (Foto: Biofa AG)
Quasiabaum
Quassiabaum (Foto J. Kiefer)

Quassia wird im Lebensmittelbereich zur Aromatisierung von Getränken und Backwaren eingesetzt (Bitterholz), in Südamerika als Magenbitter auch  zu medizinischen Zwecken. Es wird seit über 100 Jahren traditionell auch zur Regulierung der Sägewespe und bei Blattläusen eingesetzt.

Zulassung: Die Anwendung von Quassia war im alten Pflanzenschutzrecht nach § 6a in Selbstherstellung möglich. Derzeit ist ein Antrag auf Aufnahme als Grundstoff nach Art. 23 der VO (EWG) 1107/2009 in Bearbeitung. Die dafür erarbeiteten Studien zeigen unter anderem,  dass bei den im Öko-Obstbau üblichen Anwendungen keine messbaren Rückstände in den Früchten zu finden sind. Bis zum Jahr 2019 wurde Quassia nach § 74 Pfl.sch.ges. (Übergangsfrist) eingesetzt. Ab 2020 im Rahmen einer Notfallzulassung.

Quassia
Quassia-Extrakt (Foto J. Kienzle)
Aminosaeuren Schema

Aminosäuren spielen im Stoffwechsel der Pflanze eine wichtige Rolle. Appliziert man Aminosäuren auf das Blatt, kann die Pflanze diese direkt aufnehmen und sich die energieaufwendige Synthese „sparen“. Insbesondere in Stresssituationen wirken Aminosäuren daher  wachstumsfördernd. Die verwendeten Aminosäuren werden in diesem Fall aus pflanzlichen Rohstoffen gewonnen.

Zulassung: Blattdünger

Aminosäuren
Diaglutin®N flüssig (Foto: Biofa AG)
Chrysanthemenblüten
Chrysanthemenblüten (Foto: Neudorff)

Natürliches Pyrethrum (Pyrethrine) wird gewonnen aus den Blüten von Tanacetum (früher Chyrsanthemum) cinerariifolium und T. coccineum. Insektizid und Repellent das sehr schnell durch den UV-Anteil des Sonnenlichts abgebaut wird. Hat ein breites Wirkungsspektrum, der Einsatz ist aber durch den schnellen Abbau, die reine Kontaktwirkung und die Schädigung von Nützlingen nur in sehr wenigen Fällen sinnvoll (siehe auch Apfelblütenstecher). Als Synergist wird in den verwendeten Präparaten Rapsöl eingesetzt.

Zulassung: Die Zulassung als Pflanzenschutzmittel war am 28.2.2017 beendet, wurde aber verlängert bis 28.8.2017. Im Jahr 2018 konnten sowohl noch Restmengen im Rahmen der Aufbrauchsfrist eingesetzt werden als auch wie in 2019 im Rahmen einer Notfallzulassung nach §53 der VO (EC) 1107/2009. In 2020 wurde das Präparat dann ebenfalls im Rahmen einer Notfallzulassung verwendet.

Spruzit Neu
Spruzit Neu® (Foto: Neudorff)
Orangen
Orangen (Foto: J. Kienzle)

Orangenöl in Kombination mit Fettalkoholethoxylat wird als Netzmittel eingesetzt. Es verstärkt die Wirkung von Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmitteln vor allem bei der Bekämpfung von Echtem Mehltau und Blattläusen.

Zulassung: Zusatzstoff zu Pflanzenschutz- und Pflanzenstärkungsmitteln

PREV-B2®
PREV-B2® (Foto: Biofa AG)
Vinasse
Vinasse (Foto: J. Kienzle)

Der Ausgangsstoff für Vinasse ist entzuckerte Rübenmelasse, die ein Nachprodukt der Zucker- und Backhefeherstellung ist. Vinasse ist eigentlich ein Bodendünger für Giessapplikationen. Sie wird aber zur Förderung des Blattabbaus auch mit der Spritze ausgebracht, daher ist sie hier gelistet.

Zulassung: Flüssiger Bodendünger

Biofa Vinasse
Vinasse (Foto: Biofa AG)
Kaliseife
Kaliseife (Foto: J. Kienzle)

Kaliseife wird seit vielen Jahren zur Regulierung von saugenden Insekten wie Blattläusen oder Spinnmilben eingesetzt. Auch ein Zusatzstoff auf der Basis von Kokosseife wird in dieser Kategorie geführt.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

Neudosan Neu
Neudosan Neu® (Foto: Neudorff)
Pinie
Pinie (Foto: J. Kienzle)

Wirkstoffstabilisator für Pflanzenschutzmittel und Blattdünger auf Pinienölbasis zur Erhöhung der Blattbenetzung, Haftung, Penetration und Regenfestigkeit der Spritzbrühe.

Zulassung: Zusatzstoff

NU-FILM-P
NU-FILM-P®
Pflanzenteile zur Gewinnung v. Pflanzenstärke (Foto J. Kienzle)
Pflanzenteile zur Gewinnung v. Pflanzenstärke (Foto J. Kienzle)

Netz- und Haftmittel, um die Anlagerung der Spritzbrühe zu verbessern.

Zulassung: Zusatzstoff

Brennnesseln (Foto J. Kienzle)
Brennnesseln (Foto J. Kienzle)

Verschiedene Pflanzenextrakte (z.B. Brennesselauszüge) werden zur Unterstützung der Pflanzengesundheit eingesetzt.

Zulassung: Grundstoff, Pflanzenhilfsmittel

Verschiedene Präparate auf der Basis von Huminsäuren werden zur Verbesserung der Vitalität der Pflanzen auf das Blatt ausgebracht.

Zulassung: Pflanzenhilfsmittel

Pflanzenbehandlungsmittel auf Basis von Mikroorganismen

Apfelwicklergranulosevirus
Rasterelektronische Aufnahme des Apfelwickler-Granulovirus (Foto: Wennmann Richert-Pöggeler, JKI)

Spezifisches natürlich vorkommendes Granulovirus des Apfelwickler. Gehört zur Familien der Baculoviren, die nur reine Insektenviren enthält (d.h.Viren,  die nur spezifisch Insekten befallen).  Wird zur Kontrolle des Apfelwicklers als selektives Mittel eingesetzt. Aufgrund von Resistenzbildung werden derzeit mehrere verschiedene Biotypen dieses Virus eingesetzt.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

MadexMax
MadexMax® (Foto: Biofa AG)
Schalenwicklergranulosvirus

Spezifisches natürlich vorkommendes Granulovirus des Frucht­schalenwicklers Adoxophyes orana. Gehört zur Familien der Baculoviren, die nur reine Insektenviren enthält (d.h.Viren, die nur spezifisch Insekten befallen). Wird zur Kontrolle des Frucht­schalenwicklers als selektives Mittel eingesetzt.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

Capex 2
Capex 2® (Foto: Biofa AG)
Bacillus thuringiensis
Bacillus thuringiensis (Foto: A.M. Huger)

Bacillus thuringiensis(Bt) ist ein natürlich vorkommendes Bakterium, welches Insekten befällt und diese abtötet. Es gibt verschiedene Bakterienstämme, die sich durch ihre ausgeprägte Spezifität auszeichnen. So ist der im Produkt XenTari® verwendete Bakterienstamm aizawai nur gegen freifressende Schmetterlingsraupen und Eulenraupen wirksam.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

XenTari®
XenTari® (Foto: Biofa AG)
Aureobasidium pullulans
Aureobasidium pullulans (Foto: S. Kunz)

Die hefeähnlichen Mikroorganismen besiedeln die Pflanzenoberfläche wie Narbe und Nektarien der Blüte und schützen so die Pflanzen gegenüber Feuerbrandinfektionen (Erwinia amylovora) während der Blüte.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

BlossomProtect TM
BlossomProtectTM (Foto: S. Kunz)

Pflanzenbehandlungsmittel auf Basis von Pheromonen

Bei vielen Kleinschmetterlingen locken die Weibchen die Männchen mit Sexualpheromonen an. Die Verwirrungstechnik bedient sich nun dieser Sexualpheromone, um durch ein Überangebot und die diffuse Verteilung von diesen Stoffen das Auffinden des Geschlechtspartners der Schadinsekten unmöglich zu machen. Die Sexualpheromone werden in speziellen Dispensern ausgebracht, die eine langsame Freisetzung über einen längeren Zeitraum erlauben. Pheromone kommen zwar in dieser Form der Natur vor, werden aber synthetisch hergestellt. Sie sind also naturidentische organische Stoffe.

Apfelwickler Verwirrungstechnik
Apfelwicklerverwirrung (Foto: Andermatt Biocontrol AG)

Der Dispenser enthält die wichtigste Komponente des Sexuallockstoffs des Apfelwicklers.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

RAK 3
RAK® 3 Dispenser (Foto J. Kienzle)
Kleiner Fruchtschalenwickler Verwirrungstechnik
Kleiner Fruchtwickler (Foto: Andermatt Biocontrol AG)

Der Dispenser enthält wichtige Komponenten des Sexuallockstoffs des Kleinen Fruchtwicklers.

Zulassung: Pflanzenschutzmittel

Isomate Rosso
Isomate OFM Rosso Flex (Foto: J. Zimmer)

Der Dispenser enthält wichtige Komponenten des Sexuallockstoffs des Fruchtschalenwicklers und des lederfarbenen Schalenwicklers

Zulassung: Notfallzulassung nach Art. 53 der VO 1107/2009 ab 2020

Isomate Rosso
Isomate OFM Rosso Flex (Foto: J. Zimmer)

Nützlinge

Steinernema feltiae
S. feltiae-Nematode (Foto: E-nema GmbH)

Nematoden sind kleine Bodenlebewesen, die Insekten angreifen. Die Art Steinernema feltiae kann Diapauselarven des Apfelwicklers aktiv aufspüren und parasitieren.

Zulassung: Nützling

Nemapom
nemapom® (Foto: E.nema GmbH)

Pflanzenbehandlungsmittel tierischer Herkunft

Sprühmolke
Sprühmolkepulver (Foto: J. Hanns)

Sprühmolkenpulver dient zur allgemeinen Gesunderhaltung von Pflanzen und zur Vitalisierung der Kulturen.

Zulassung: Pflanzenstärkungsmittel

Molnasa Sprühmolkenpulver
Molnasa Sprühmolkenpulver
Proteintensid
Proteintensid (Foto: J. Kienzle)

Ein natürliches Proteintensid führt zu einer Reduktion der Oberflächenspannung und verbessert so der Blätter und Früchte. Die Anwendung kann auch die Bildung von Spritzflecken reduzieren.

Zulassung: Zusatzstoff

ProFital fluid
ProFital® fluid (Foto: Biofa AG)
Aminosaeuren Schema

Aminosäuren spielen im Stoffwechsel der Pflanze eine wichtige Rolle. Spritzt man Aminosäuren auf das Blatt, kann die Pflanze diese direkt aufnehmen und sich die energieaufwendige Synthese „sparen“. Insbesondere in Stresssituationen wirken Aminosäuren daher pflanzenstärkend und wachstumsfördernd. Die hier verwendeten Aminosäuren werden aus eiweißreichen Rohstoffen wie Casein, Molkeeiweiß, Fleisch und Fisch durch schonende Hydrolyse keimfrei gewonnen.

Zulassung: Pflanzenstärkungsmittel

Aminosäuren
Diaglutin®N flüssig (Foto: Biofa AG)